Pädagogische Konzeption:

Auszug aus dem §2 unserer Satzung:

"Der SPB ist ein Jugendverband mit dem Zweck der Erziehung junger Menschen nach den Grundsätzen der internationalen Pfadfinderbewegung ... zu freien, kritischen, verantwortungs- bewussten und toleranten Bürger eines demokratischen Staates."

So etwas ist leicht hingeschrieben. Aber mit welchen Methoden kann man es Erreichen?

Dieses Ziel wollen wir mit Hilfe der pfadfinderischen Erziehungsmethode, durch "learning by doing", erreichen. Diese Methode hat der Gründer der  Pfadfinderbewegung, der Engländer Lord Baden Powell entwickelt und schon 1904, dem Beginn der Pfadfinderbewegung, angewandt.  Sie wird seitdem  von Pfadfinderorganisationen in über 120 Nationen  weltweit praktiziert.

Die pfadfinderische Erziehungsmethode basiert auf dem System der Selbsterziehung, d.h. Erziehung zur und durch die Gemeinschaft. Dabei müssen die Besonderheiten des jeweiligen Lebensalters berücksichtigt werden.

Der Schwerpunkt liegt dabei in der Arbeit mit festen Gruppen die innerhalb der drei Altersstufen ("Wölflingsstufe" ca 7 bis 11 Jahre, "Pfadfinderstufe" ca 12 - 16 Jahre und "Roverstufe" ab ca 17 Jahre) gebildet werden.  Die Gruppen entscheiden, ob sie koedukativ (gemischt Geschlechtlich) oder getrennt geschlechtlich arbeiten möchten. Grundsätzlich wird innerhalb eines "Stammes" koedukativ gearbeitet.

Diese drei Alterstufen bilden auf örtlicher Ebene einen "Stamm". In diesem Stamm werden Aktivitäten, auch stufenübergreifend, entwickelt und durchgeführt. Dabei wird die Verantwortung für Jüngere und gegenseitige Rücksichtnahme eingeübt. Im Stamm können Kinder die kontinuierliche Entwicklung durch die Altersstufen erleben. Im Idealfall kann eine Kleingruppe, vom Wölflingsrudel angefangen über die Pfadfindersippe bis zum Roverkreis, diese drei Stufen durchlaufen.

Wichtige Elemente in der pfadfinderischen Erziehung sind neben den wöchentlichen Gruppenstunden die Fahrt, das Lager, das Abenteuer. Wenn die Gruppe allein auf sich gestellt, unerwartete Situationen zu bewältigen hat, sich ohne technische Hilfsmittel mit der Natur auseinandersetzen muss, kann jeder für sich seine persönlichen Grenzen und Möglichkeiten erfahren. Das gemeinsame Erleben und bewältigen von Abenteuern fördert das gegenseitige Vertrauen, die Achtung vor dem anderen.  Bei all diesem steht aber Spaß und Freude im Vordergrund.

Wir geben Anstöße zum selbstständigem Tun Einzelner oder auch von Gruppen. Wir bieten keine Fertigprodukte an. Wir arbeiten nach dem Prinzip "learning by doing". Wenn zum Beispiel Wölflinge im Herbst Drachen steigen lassen wollen, so geben wir Hilfestellung, wie man solch einen Drachen bauen kann, auf was man achten muss, damit er stabil "im Wind" steht. Später werden sie merken, dass das Bauen eines Drachens mindesten genau so viel Freude bereitet wie das Drachen steigen lassen selbst.

Unsere Gemeinschaft ist geprägt von gegenseitiger Achtung, Hilfsbereitschaft und Engagement. Durch das Versprechen bekundet das Mitglied seine Bereitschaft, die Pfadfinderregeln anzuerkennen. Äußeres Symbol für die Zusammengehörigkeit ist unsere Pfadfindertracht.

Wer bereit ist, unter diesen Aspekten bei uns mitzumachen ist herzlich willkommen, als einzelner oder als ein ganzer Freundeskreis. 

Interessiert? Dann klicke auf email zum SPB

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